Sonntag, 14. September 2014
Ich bereue nicht...
..., dass es je geschehen ist. Jedoch bereue ich, dass ich so lange fest gehalten habe. Dass ich mich verbogen habe. Lächerlich gemacht und gedemütigt, nur weil ich etwas nicht akzeptieren wollte. Ich habe den wortwörtlichen Tritt durch die Tür gebraucht, damit ich nach vorne schauen kann. Diese Tür ist nun zu. Es ist vorbei. Und ich schaue nach vorne. In meiner Schwäche habe ich zugelassen, dass Leute mich schlecht behandeln und diesen will ich sagen: So geht das nicht! Ich lasse mir kein schlechtes Gewissen machen nur weil ich eine Entscheidung getroffen habe. Und ich werde sie nicht ändern, wenn ihr mich bedrängt.
Aber ich habe in dieser Zeit auch zugelassen, dass ich Leute selber so sehr belaste, dass sie sich zurück gezogen haben. Und das tut mir leid. Es waren so viele da und ich danke ihnen.



Sonntag, 3. August 2014
Loslassen
Loslassen-ein seltsames Wort...lange habe ich es nicht verstanden. Jedem Menschen fällt los lassen schwer, denn niemand weiß, was einen erwartet. Es fängt damit an, dass wir irgendwann vor vielen Jahren die helfende Hand los gelassen haben, um alleine weiter zu gehen. Und nicht nur in solchen Momenten haben wir uns auf uns selber verlassen und ließen los.
Dies ist nur ein metaphorisches Beispiel dafür. Doch loslassen in deinem Kopf und Herzen ist schwerer. Denn man weiß nicht, was sich ändert oder wann es sich bessert. Ob man das bekommt, was man verdient. Es gibt einen Tipp den ich oft zu hören bekam: "Let go and wait for what you deserve". Ich selber habe viel zu lange gewartet und wenn ich mich jetzt daran erinnere, dann sehe ich, dass es einfach nicht gelohnt hat. Ich hatte Angst, wer ich sein würde, wenn ich los ließe. Und jetzt habe ich es getan und es tut gut. Ich habe zu lange an etwas fest gehalten was nie funktioniert hätte. Ich habe zu lange gehofft und gewartet. Es hat mich zerstört. Also wartet nicht so lange. Es lohnt sich nicht.
Und niemand ist es wert, so lange zu warten...wirklich niemand.



Donnerstag, 5. Juni 2014
Erfahrung ist ein brutaler Lehrmeister, aber man lernt. Mein Gott wie man lernt ! “ Der irische Schriftsteller C.S. Lewis
Ich bin mir sicher, dass die Momente, die wir mit Personen verbringen die uns etwas bedeuten, die wichtigsten sind. Egal wie kurz oder lang sie sind. Und Menschen die wir lieben, denen vergeben wir jede Ungerechtigkeit, jedes Kommentar und Handlung. Und wir sorgen uns um sie, wenn sie krank sind oder es ihnen schlecht geht auch, wenn wir es nicht zeigen. Sie sind und waren uns wichtig, denn ihnen haben wir unser Herz geöffnet und konnten so sein, wie wir wirklich sind. Wir beobachten die Personen von weitem und hoffen, dass es ihnen gut geht. Und teilweise verpasst es einem einen Stich ins Herz, wenn wir Traurigkeit in ihren Augen sehen und wir nicht zu ihnen gehen können, um sie zu umarmen und zu sagen:" Es wird alles wieder gut!".
Wenn wir Menschen verlassen und sie zu ihrem und zu dem eigenen Wohl nicht mehr beachten, dann schmerzt es manchmal mehr als man zeigt. Denn die Augen verraten einen.
Momente aus der Vergangenheit werden zu einem schönen Traum, den man immer wieder erleben will. Die Erinnerungen sind kostbar. Sie helfen uns durch dunkle Zeiten. Manchmal sperrt man sie weg, weil sie schmerzen. Manchmal halten wir sie aber auch an besonderen Orten in unserem Herzen fest um sie uns trösten zu lassen.
Jemand hat mal zu mir gesagt:" Du wirkst immer so traurig, wenn du an deine Vergangenheit denkst!". Und dieser Gedanke hat mir die Augen geöffnet. Hat mir gezeigt, dass die Vergangenheit Vergangenheit ist und auch bleibt. Man sollte nicht darüber nachdenken, was war und wie es hätte werden können sondern das genießen, was man erlebt hat. Man sollte nicht zurück blicken und sich fragen,was wäre wenn. Dieser Gedanke kann einen zerstören. Es reißt uns in zwei, wenn wir uns fragen, ob es Fehler waren, dass wir etwas nicht getan haben. Oder ob es etwas geändert hätte. Aber hätte es das? Frage ich mich und dich. Was hätte man anders machen sollen? Doch es ist Vergangenheit und man muss daran denken, dass alles passiert ist. Die Zeit fließt nur in eine Richtung. Man kann nicht zurück kehren um etwas zu ändern. Doch ich möchte sagen, dass ich es anders machen würde. Ich habe gelernt.



Glas
Jeden Tag, den ich ich ihn beobachte, um so mehr scheint er sich von mir zu entfernen. Entwickelt sich zu jemandem, den ich nicht kenne. Und doch, sehe ich ihm in die Augen und diese sagen mir, dass in seinem Inneren die Person steckt, die ich kennen gelernt und geliebt habe. Ich schaue dir in die Augen und sehe jemanden, der mich zwar verletzt hat, dem ich es jedoch vergeben habe. Jemanden, der mich mehr verletzt, so wie er sich momentan verhält. Jemanden, den alle lieben und trotzdem niemand versteht. So viele Menschen sind da, die versuchen mit ihm zu reden. Doch annehmen...?
Doch es zu beurteilen steht mir nicht zu, denn zwischen unseren Welten befindet sich eine Glasscheibe, gegen jene ich immer und immer wieder renne, in dem verzweifelten Versuch sie zu durchbrechen.
Viele Menschen sagen zu mir:" Das wird schon wieder! Irgendwann ist es vorbei!" Und umso mehr Menschen dies zu mir sagen, umso mehr befängt mich das Gefühl, dass ich längst darüber hinweg sein müsste, dass es zu lange dauert.
Fast 1 Jahr wäre es nun und du tust so, als ob es mich nie gegeben hätte...