Griechenland

Es rumpelte ziemlich heftig als der kleine Geländewagen über einen Stein auf dem staubigen Abhang rollt. Die Reifen drehen durch und eine Wolke steigt hinter dem Fenster auf. Vor uns der Volvo hat auch seine Mühen den Berg wieder hinauf zu kommen. Doch der Ausblick lohnt sich. Die Bäume lichten sich und geben den Blick auf ein azurblaues Meer frei. Die Sonnenstrahlen der Mittagshitze spiegeln sich auf den Wellen und durch das Fenster weht der Geruch nach Meer und heißer Erde. Wir rollen vor einem kleinen grünen Metalltor aus. Hinter einem verkrüppelten Olivenbaum steht eine winzige Hütte. Gegenüber verschwindet ein kleiner Pfad in dem Pinienwald. Die Hitze trifft auf die Haut und legt sich auf sie wie ein warmer Stoff. Die Pinien werfen Schatten und kein Hauch bewegt auch nur einen Grashalm. Wie von alleine folgen meine Füße dem Pfad und in dem Schatten riecht es muffig und geheimnissvoll. Große Steinquader liegen herum, wie Bauklötze die ein Kind vergessen hatten. Der Weg führt zwischen Moos bewachsenen Stämmen und Steinkolossen zu einem Strand. Er ist bedeckt mit Steinen aller Art. Die Wellen lecken am Ufer und es rauscht. Die blaue Farbe zieht sich bis zum Horizont. Was ist dahinter? Ein zerfallenes Haus am Ufer zeugt von dem plötzlichen Verlassen des Ortes. Wer hat es gebaut? Wo sind sie hin? Und was wollten sie dort?